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Was bedeutet heute noch Weihnachten?

Was bedeutet den Deutschen heute noch Weihnachten? Handelt es sich nur um ein Fest des Konsumrausches, der als lästig empfundenen Verwandtschaftsbesuche, der Zeit an dem die Konsumtempel geschlossen sind und man kaum darauf wartet das jene Weihnachtstage rasch vergehen mögen? Handelt es sich nur mehr um die Zeit an denen man vor dem Fernsehgerät sitzt um sich durch seichte „Weihnachtskomödien“ berieseln zu lassen? Offenbar, denn in Wahrheit wissen immer weniger Bundesbürger vom dem inhaltlichen Gehalt des Weihnachtsfestes. Das ganze ist offenbar zu einer Aktion der Kaufhausindustrie verkommen, garniert mit amerikanisierten Kitsch von X-Mas und einer vollkommenen Profanisierung des christlichen Weihnachtsfestes. Weihnachten hat heute für viele jeden Sinn verloren und erscheint nur mehr als inhaltsleeres Fest über das man glaubt aus Werbebroschüren und „Der Grintsch“ Filmen (falls man diese so nennen mag) informiert zu werden. Aber auch von Seiten der Kirchen wird dem Christen hierzulande nicht erklärt was der konkrete Sinn des Weihnachtsfestes sein soll. Dies ist auch logisch, wo sich doch die Kirchen an den modernen Zeitgeist anzupassen suchen. Alte Glaubensinhalte, die heilige Schrift, seien selbst dem Gläubigen nicht mehr vermittelbar. Viele Priester glauben selbst nicht mehr an die Inhaltlichkeit „ihrer“ Religion. Die „Jungfrauengeburt“ erscheint als Peinlichkeit, wer möchte dem Gläubigen denn schon ernsthaft weismachen die Engel Gottes seien auf Erden erschienen? Wer möchte all die Wunder der Bibel in die Realität übertragen sehen? Bestenfalls wird versucht dies alles „rational“ zu deuten. Es sei ja „im übertragenen“ Sinne gemeint gewesen. Wer soll aber noch Glauben, wenn man den eigenen Glauben selbst in Frage stellt und die Mytholgie der Religion rationalisiert?

Heute wird das Fest der Ankuft des Heilands der Christenheit banalisiert. In den Kirchen wird man gepredigt bekommen das der Sinn des Weihnachtsfestes darin liege zur Besinnung zu kommen, zur Ruhe vom „Weihnachtsstress“ zu gelangen. Damit wird der Sinn von Weihnachten aber vollends entstellt, ja der Gläubige muss zwangsläufig auf den Gedanken kommen das selbst das Weihnachtsfest an sich etwas negatives sei, wo man doch derart den Stressfaktor betont. Das Christen aber Jesus als den Erlöser feiern, zur moralischen Umkehr aufrufen, wird nicht mehr deutlich. Stattdessen lässt man in den Kirchen Lieder aus einem seltsamen Mischmasch („Denglish“) erklingen um den Kirchenvolk ein „Happening“ zu bieten. Die Kirche soll als „Event“ mit dem Konsum konkurrieren. Der christliche Mythos wird vermenchlicht, also seinem eigentlichen sakralen und heiligen Gehalt entledigt. Engel werden zu menschlichen Helfern, Jesus zu einem „Menschen wie du und ich“, die zürnenden Propheten wohl zu „Spassverderbern“, die Botschaft Jesu längst nur mehr zu einem aufbereiteten Zeigeistgewäsch für die nächste Gutmenschenerklärung. Kann es da ernsthat noch jemanden Wundern das in Deutschland das Christentum kaum mehr eine Zugkraft hat?

Wer redet da schon noch von der Botschaft Jesus? Übriggeblieben ist nur mehr ein wenig Folkore.

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