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Honduras: Der FDP-Putsch wackelt

In der Friedrich-Naumann-Stiftung die den Putsch gegen den gewählten Präsidenten  Zelaya entscheidend geprägt hatte rumort es nun gewaltig. In einer Erklärung distanzierten sich nun offenbar einige Mitarbeiter der FDP-Stiftung von dem konkreten Vorgehen der Putschisten. Nun spricht man von einer „menschenunwürdigen Nacht- und Nebelaktion“. In einer weiteren Protestnote heiß es: „Es scheint, dass die Friedrich-Naumann-Stiftung ihre Objektivität verloren hat, indem sie in den Einfluss kleiner Phantomgrüppchen oder Organisationen der extremen Rechten in Lateinamerika geraten ist”. So heißt es schon in der Einleitung des Schreibens: „Mit enormer Besorgnis und Ablehnung haben wir Informationen über die Hilfe zur Kenntnis genommen, welche die Friedrich-Naumann-Stiftung „für die Freiheit“ den Putschisten in Honduras hat zukommen lassen. Dieses Vorgehen begründet sich in der deutlichen Unkenntnis über die Umstände und die Realität der Geschehnisse in Honduras und es widerspricht der Meinung der Mehrheit des honduranischen Volkes, dem Liberalismus in Honduras sowie der Haltung der gesamten internationalen Gemeinschaft.“ Die Putschregierung unter Roberto Micheletti, der postwendend zum Vorsitzenden der „Liberalen Internationale“ als Belohnung für dessen Putschaktion belohnt wurde hätte Honduras zurück in die Diktatur geworfen. „Das Putschregime unter Führung von Roberto Micheletti Bain hat die Wege vollends verlassen, die von der honduranischen Gesellschaft in den vergangenen 27 Jahren der Demokratie beschritten wurden, da es gebotene juristische Prozesse verletzt und der totalen Korruption im öffentlichen Wesen Vorschub leistet, indem die Justiz, die Legislative und das Militär dem Dienst bestimmter oligopolistischer und monopolistischer Wirtschaftsgruppen untergeordnet wird, die Reichtum anhäufen, ohne eine freie Entwicklung von Angebot und Nachfrage zu erlauben, für die der Liberalismus steht, und indem die Gewaltenteilung zerstört wird.“ Zu Ende des Schreibens heißt es schließlich: „Wir lehnen die Position des Lokalbüros der Friedrich-Naumann-Stiftung in Honduras ab, das es vorgezogen hat, sich den Putschisten anzubiedern, um sich das Wohlwollen dieses Regimes zu sichern.“ Unterdessen verschärft die Führung der Friedrich-Naumann-Stiftung in Honduras den Putschisten-Kurs. Christopher Lüth, der Leiter des Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung in Tegucigalpa trat im Fernsehen zusammen mit dem Putschisten-Außenminister auf um sich dort gegen Verhandlungen mit dem legalen Präsidenten Zelaya auszusprechen. Zelaya wolle Honduras „in ein neues Kuba“ verwandeln, so der neoliberale Politiker. In der angesprochenen Sendung hatte sich Michelleti per Telefon gemeldet und sich brav für die gewährte Unterstützung aus Deutschland bedankt.

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